Brot richtig lagern
Ein knuspriges Baguette, Vollkornbrot oder frische Brötchen vom Bäcker. Bei der Vielzahl an Sorten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das macht Brot und Gebäck als Mahlzeit oder auch Snack sehr beliebt, ist es doch so vielseitig einsetzbar. Und für jene die gerne backen, geht nichts über ein duftend warmes Brot aus dem Ofen oder der Brotbackmaschine. Um den Frischegeschmack möglichst lange aufrechtzuerhalten, findest du hier alle Infos zum Einmaleins der Brotlagerung. Mit diesen wertvollen Tipps gehört entsorgtes Brot von nun an der Vergangenheit an.
Die Haltbarkeit unterschiedlicher Sorten
Unabhängig davon wie sorgsam du das Brot lagerst, entscheidet bereits die Brotsorte über die Haltbarkeit. Hier gibt es deutliche Unterschiede, Liebhaber von Vollkornbrot kommen dabei besonders auf ihre Kosten. Das volle Korn behält neben Roggen die Feuchtigkeit im Teig am längsten.
Hier ein kleiner Überblick zur Haltbarkeit:
- Helles Weizenbrot, z.B. Baguette, Kastenbrot: bis zu 2 Tage
- Weizenmischbrot: 2-4 Tage
- Roggenbrot: 4-5 Tage
- Vollkornbrot: bis zu 9 Tage
Fazit: Brot ist nicht gleich Brot. Je mehr du für einen längeren Zeitraum besorgst, desto dunkler sollte es tendenziell sein.
Die richtige Temperatur
Irgendwo da draußen läuft man immer wieder überzeugten Fans von Brot-hält-bei-mir-am-besten-im-Kühlschrank über den Weg. Das stimmt so nicht. Ähnlich wie bei der Lagerung von Gewürzen gilt auch hier: Brot hält am besten bei Zimmertemperatur von 18-22 Grad. Im Kühlschrank gelagert verliert es bereits nach einem Tag seinen Geschmack. Bei diesem Prozess der Retrogradation gibt die im Mehl enthaltene Stärke ihre Flüssigkeit ab und es bilden sich Stärkekörner. Das Brot wird altbacken. Im Gegenzug verursachen zu hohe Temperaturen bei der Lagerung in Herd- oder Backofennähe durch Wärme oder Wasserdampf Feuchtigkeit, die zur Schimmelbildung führen kann. Vermeide auch die Nähe zum Wasserkocher. Ein Brotkastenschafft als idealer Ort zur Lagerung durch eine konstante Temperatur Abhilfe. Daneben gibt es einen weiteren Aspekt, den ein gut durchdachter Brotkasten gewährleistet.
Die richtige Luftzufuhr
Die optimale Luftzufuhr ist von großer Bedeutung. Ein Brotkasten mit Luftlöchern sorgt dafür, dass die Luft zirkulier und Feuchtigkeit entweichen kann. Dies hält das Brot lange Zeit frisch.
Tipp: Brot nach dem Kauf zuhause direkt aus der Plastiktüte nehmen. Die darin gestaute Feuchtigkeit ist ein Nährboden für Pilze und Bakterien. Dies führt zu verfrühter Schimmelbildung. Wähle stattdessen einen atmungsaktiven Brotsack aus Leinen, den du im Brotkasten verstaust.
Ein Brotbeutel bringt Vorteile
Schon mal darüber nachgedacht, deinen Brotsack direkt zum Einkaufen mitzunehmen? Sollte das eine Option für dich sein, sparst du überflüssige Verpackung in Form von Papier- und Plastiktüten. Das tut der Umwelt gut. Meine Bäckerei war zuletzt sehr froh, als ich auf die Papiertüte verzichtet und das Brot direkt in meinen Beutel eingepackt habe.
Den Brotbeutel kannst du außerdem bei Bedarf auch zum Einfrieren verwenden. Wichtig ist, dass du den Beutel direkt um das Brot wickelst und die überflüssige Luft somit entweichen kann. Schließe den Beutel sorgfältig, um Gefrierbrand zu vermeiden.
Im Brotbeutel lassen sich außerdem auch Obst und Gemüsesorten wie Zwiebel und Kartoffeln gut lagern. Im Brotkasten verstaut sind sie vor Licht geschützt und werden nebenbei mit Feuchtigkeit versorgt.
Vorgeschnittenes Brot
Generell solltest du Brot vorzugsweise im ganzen Laib kaufen. Das verlängert die Haltbarkeit. Auch wenn es praktisch zu sein scheint, vorgeschnittenes Brot trocknet schneller aus und schimmelt. Zusätzlich finden sich in Schnittbroten in abgepackter Form überflüssige Konservierungsstoffe, da sie sonst nicht lange halten. Solltest du dennoch Schnittbrot bevorzugen kannst du es einfrieren, bevor es austrocknet und schlecht wird.
Tipp vom Bäcker: angeschnittenes Brot im Ganzen lagerst du im Brotkasten mit der Schnittfläche nach unten. So ist die offene Fläche und der Innenteil des -Brotes (Krume) geschützt und trocknet nicht so schnell aus.
Schimmeliges Brot – was nun?
Solltest du auf dem Brot Schimmel entdecken, entsorge das ganze Stück. Auch wenn für das Auge unsichtbar, haben sich die Sporen bereits überall vermehrt.
Reinige im Anschluss den Brotkasten mit einer Mischung Essigwasser im Verhältnis 1:1 um etwaige Rückstände zu beseitigen.
Brotreste vermeiden/verwerten
Brot und Gebäck gehören zu den am häufigsten entsorgten Lebensmitteln. Im Sinne der Nachhaltigkeit kannst du dem ganz einfach entgegenwirken.
- Kaufe Brot nachhaltig nur in der benötigten Menge ein.
- Kannst du es nicht rechtzeitig aufbrauchen, friere es rechtzeitig in Scheiben geschnitten ein.
- Brotreste verwerten: trockenes Brot muss nicht entsorgt werden. Du kannst es ganz einfach toasten! Alternativ lässt es sich zu Semmelknödel oder auch -bröseln verwerten. In Ei paniert kannst du es auch anbraten.
Dem minimalistischen Grundprinzip folgend, bewahren die Brotkästen "Glæde" und "Ægte" von LARS NYSØM das Wesentlichste eines Objektes: Den puren Genuss, der mit frischem Brot einhergeht.